Ein Topper ergänzt den Bettaufbau und wirkt wie eine zweite, dünne Matratze. Wie diese besteht die Auflage aus einem Kern und einem schützenden Bezug, allerdings sind in der Regel keine weiteren Schichten integriert. Mit einer Höhe von 4 bis 12 cm sorgt die Matratzenauflage für eine gute Feuchtigkeitsregulierung im Schlaf, für ein weicheres Schlafgefühl und für mehr Betthöhe. Für alle Besitzer eines Boxspringbettes gehört ein Topper zur Grundausstattung des Bettes dazu. Die Auswahl an verschiedenen Materialien ermöglicht es, die Schlafstätte exakt an die eigenen Schlafvorlieben und -gewohnheiten anzupassen. Grundsätzlich bietet ein Matratzentopper folgende Vorteile:
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Durch die große Vielfalt an Aufbau und Material ermöglicht der Topper die Feinabstimmung auf die persönlichen Schlafgewohnheiten.
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In Doppelbetten überbrückt die Auflage die oft lästige „Besucherritze“.
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Die Matratze wird geschont und damit länger haltbar.
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Waschbare Bezüge sichern die Hygiene im Bett.
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Das Bett lässt sich leichter und schneller beziehen, da nur der Topper ein Bettlaken benötigt.
Aber welcher Topper eignet sich für meine Bedürfnisse?
Matratzentopper sind in verschiedenen Materialien erhältlich. Je nachdem, welche Eigenschaften für das Bett gewünscht sind, können Sie eine Auswahl unter den Produkten treffen. Für die Entscheidung sind vor dem Kauf folgende Fragen wichtig:
Für stark schwitzende Menschen ist eine atmungsaktive Unterlage wichtig, Allergiker benötigen hygienische Matratzen und wer unter Rückenproblemen leidet, benötigt eine Matratze mit guter Druckentlastung und Punktelastizität.
Ein Topper kann das Liegegefühl verändern und eine Matratze fester oder weicher machen. Entscheidend ist allerdings jeweils der Härtegrad der Hauptmatratze.
Ein Matratzentopper kann gefühlte Mängel ausgleichen, ist die Matratze allerdings durchgelegen, extrem weich oder zu hart, dann kann auch ein passender Topper diese Probleme nur teilweise lösen.
Nicht jeder Matratzentyp lässt sich gut mit einer Auflage kombinieren.
Die Modelle unterscheiden sich im Material und bringen verschiedene Eigenschaften mit. Die Auswahl erfolgt idealerweise nach den eigenen Schlafgewohnheiten und -bedürfnissen:
Eine wichtige Rolle bei der Auswahl spielt das Körpergewicht. Schwere Menschen liegen besser auf einer festen Unterlage, die bei stärkerer Belastung nicht einsinkt oder Kuhlen bildet. Kinder und leichte Menschen schlafen auf weichen Toppern in der Regel besser.
Bei der Auswahl eines Toppers spielen die Abmessungen eine wichtige Rolle. Die Größe muss zur Matratze und zum Bettgestell passen. Matratzenauflagen sind für die verschiedenen Standardmaße erhältlich und unterscheiden sich in der Höhe.
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Wie groß muss mein Topper sein? Messen Sie Ihre Matratze aus. Topper sind in allen gängigen Bettgrößen als auch in Übergrößen erhältlich. Passend zu Ihrer Liegefläche erhalten Sie einen Matratzentopper im Standardmaß 90 x 200 cm oder Modelle für Doppelbetten, die 180 oder 200 x 200 cm groß sind. Für die Zwischengrößen beim französischen Bett und auch für Sondermaße gibt es weitere Auflagen, die beispielsweise 140 oder 160 cm breit sind. Der Topper sollte im Zweifelsfall lieber etwas kleiner sein als die Matratze darunter. Gerade beim Boxspringbett reichen die Matratzenauflagen oft nicht bis zum Rand.
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Welche Dicke ist für den Matratzentopper ideal? Die Dicke ist material- und herstellerabhängig. Für eine stabile Position ist es wichtig, dass der Topper nicht über das Bettgestell hinausragt. Grundsätzlich sollten die Topper eine Höhe von mindestens 4 cm haben. Wenn die Auflage noch dicker ist, fallen die besonderen Materialeigenschaften stärker auf. Das zeigt sich häufig in der weicheren Beschaffenheit. Gerade für schwere Schläfer ist es sinnvoll, einen 6 bis 8 cm dicken Topper zu verwenden.
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Wie befestige ich die Matratzenauflage? Damit der Topper nicht verrutscht, sind einige Modelle mit Eckgummis ausgestattet. Diese werden einfach über die Matratze gezogen und stabilisieren die Konstruktion. Boxspringbetten besitzen häufig eine rutschhemmende Oberfläche zur Fixierung. Hier können Sie sich die Befestigung durch Schlaufen oder flexible Elemente an den Ecken ersparen. In dem Moment, wenn Sie das Laken über den Topper ziehen und an der Matratze fixieren, ist auch die Auflage gesichert.
Damit ein Topper wirkungsvoll die Schlafgewohnheiten unterstützt, ist eine bestimmte Stärke nötig. Eine Dicke von weniger als 6 cm lässt die charakteristischen Eigenschaften der Matratze dominieren, dickere Matratzenauflagen erhöhen den Liegekomfort in Hinblick auf die gewünschten Merkmale.
Bei der Auswahl des Toppers geht es also nicht nur um die Suche nach dem richtigen Härtegrad, sondern auch um das passende Format. Wenn die Auflage auf der Bettmatratze gestaucht wird oder zu klein ist, kann sich der Komfort nicht verbessern. Die Dicke wirkt sich außerdem auf die spezifischen Eigenschaften des Toppers aus. Durch eine größere Höhe werden die Auflagen entsprechend weicher, während dünne Matratzentopper keine so große Veränderung herbeiführen. So wirkt sich die Höhe des Toppers auf den Härtegrad beim Liegen aus.
Die verschiedenen Materialien bringen ganz unterschiedliche Eigenschaften mit, das jeweilige Ergebnis hängt auch von der Kombination von Topper und Matratze ab. Einige Matratzenarten sind für die Verwendung von Matratzentoppern nicht geeignet.
Die anpassungsfähigen Federkernmatratzen lassen sich sehr gut mit einem Topper verbinden. Weniger günstig ist die Verwendung auf Kaltschaummatratzen. Diese besitzen Zonen für eine gute Druckentlastung. Mit einer Auflage verlieren diese größtenteils ihre Funktion. Sehr gut geeignet sind Matratzen, deren Bezug aus atmungsaktivem 3D-Gewebe oder einer anderen atmungsaktiven Textilie besteht. So ist ein guter Feuchtigkeitstransport gesichert. Bei allen anderen Matratzen ist regelmäßiges Belüften nötig. Andernfalls kann es zu Feuchtigkeit und sogar Schimmel kommen. Für ein hohes Maß an Hygiene ist eine regelmäßige Reinigung des Topper-Bezugs erforderlich, zum Beispiel in der Waschmaschine.
Ein Kaltschaum-Topper ist atmungsaktiv, punktelastisch und hat eine kühlende Wirkung. Damit bietet er sich für aktive Schläfer an, die schnell schwitzen. Der Schaum ist sehr langlebig und behält seine Rückstellkraft auch nach langer Benutzung bei. So profitieren Sie von einer guten Anpassungsfähigkeit, die Ihren Körper wie gewünscht abstützt. Ein Matratzentopper aus Visco-Schaum ist im Vergleich zur Kaltschaum-Auflage wärmer und schützt Sie vor dem nächtlichen Auskühlen. Beim Erwärmen wird das innovative Material noch anschmiegsamer. Das bedeutet, dass der Körper perfekt einsinkt und die Gelenke entlastet werden. Sie haben fast das Gefühl, zu schweben. Ein zusätzlicher Pluspunkt bei Visco-Schaum ist die Unempfindlichkeit gegen Staub und Milben, was für Allergiker interessant ist. Ein Latex-Topper minimiert Gelenkbeschwerden und Spannungsschmerzen, da er genau an den richtigen Stellen nachgibt. So qualifiziert er sich für Rücken- und Seitenschläfer. Die Atmungsaktivität ist ebenfalls hervorragend, zudem fördert das Latex die Durchblutung und damit auch die Erholung.
Jeder Mensch schwitzt im Schlaf, auch bei atmungsaktiven Auflagen sammeln sich Feuchtigkeit und Schweiß im Laufe der Zeit im Bezug. Für eine gute Hygiene muss der Bezug regelmäßig gereinigt werden. Ebenso dringen Staub und andere Partikel aus der Luft in das Material ein. Vor allem für Hausstaub-Allergiker und empfindliche Personen kann dies problematisch sein und den ruhigen und erholsamen Schlaf stören. Viele Topper haben abnehmbare Bezüge, eine regelmäßige Maschinenwäsche sorgt dafür, dass der Topperbezug wieder sauber, wohlriechend und hygienisch wird. Ist der Kern des Toppers noch einwandfrei, der Bezug jedoch durch die Benutzung beansprucht, empfiehlt es sich, diesen zu ersetzen. Zusätzlichen Schutz bietet ein Matratzenschoner. Diese sind auch in wasserundurchlässiger Ausführung erhältlich und eignen sich dann besonders effektiv für die Schonung der Matratzenauflage.