Vier Profi-Tipps für Pendelleuchten von unserer Expertin:
Für welchen Einsatz sind Pendelleuchten besonders geeignet?
Pendelleuchten sind ein hervorragendes gestalterisches Mittel, um High"lights" im Raum zu setzen - und zwar nicht nur lichttechnisch sondern auch optisch. Mit dem Einsatz von Pendelleuchten kann man zum Beispiel lange Wandflächen optisch auflockern bzw. brechen. Der Einsatz von schlanken Pendelleuchten neben Waschbecken wertet Bäder maximal auf und gibt besonderen Pfiff. Über dem Essplatz füllt eine großvolumige Leuchte den leeren Luftraum bzw. sorgt gleichzeitig für richtige Ausleuchtung. Toll machen sich Pendelleuchten auch im Bereich von Hotel-Rezeptionen, Bar-Tresen oder dergleichen. Ein hoher Luftraum kann mittels Pendelleuchten kaschiert und gleichzeitig genutzt werden.
Was spricht für Pendelleuchten im Essbereich?
Pendelleuchten geben dem Essplatz erst den richtigen Charme. Das Licht rückt dank der Abhängung dorthin, wo es auch gebraucht wird. Deckenleuchten bringen hier oftmals nicht das gewünschte Resultat, sorgen eher für einen Lichtbrei als für Stimmungslicht. Wichtig ist aus meiner Sicht jedoch, dass man die Leuchten dimmbar ausführt - um so je nach Nutzung des Sitzplatzes die optimale Lichtstimmung schaffen zu können. Sitzt man in geselliger Runde, ist meist gedämmtes Licht gewünscht, für Brettspiele, Bastelarbeiten und dergleichen sollte die Beleuchtung auch helleres Licht liefern können. Wichtig ist bei der Montage, den optimalen Abstand der Leuchten-Unterkante zum Esstisch zu wählen (u.a. wegen Blendung). Die Faustregel besagt hier 60 cm. Meist hängen die Leuchten zu hoch.
Welche Art von Pendelleuchten bietet sich für welchen Einsatz an?
Oftmals empfiehlt sich die Wahl einer runden Leuchten-Bauform, um so eine organische Form den vielen Kanten und Ecken im Raum (Fenster/Türen/Möbel) entgegen zu setzen. Das Runde bringt Harmonie ins Spiel. Über Essplätzen darf es gerne ein ausladendes Modell sein oder auch die Anbringung mehrerer runder Einzelleuchten in Reihe an einem Deckenbaldachin. Die Anzahl der Lichtkörper hängt von der Tischlänge ab je länger der Tisch desto mehr Leuchten. Auch sollte man beim Kauf darauf achten, ob die Leuchte nur direktes bzw. gebündeltes Licht liefert oder auch Indirektlichtanteil enthält.
Was tun wenn der Lichtauslass im Raum nicht dort sitzt, wo das Licht benötigt wird?
Hierfür gibt es einige pfiffige Modell am Leuchtenmarkt, die bewusst mit sichtbaren Kabel-Abhängungen arbeiten. Wünscht man eine geradlinige Optik, so kann man vom Trockenbauer oder auch Schreiner eine auf die Raumproportionen angepassten Deckenabhängung bauen lassen. In diesem "Kasten" können Kabel verzogen, Trafos integriert werden oder dergleichen. Auch lässt sich bei entsprechender Ausführung solch eine Abhängung rundum mit (LED) Indirektlichtband bestücken, was einen weiteren Lichtakzent in den Raum bringt.
Pendelleuchten (auch Hängeleuchten) sind Deckenleuchten. Das heißt, sie werden an der Decke montiert, um von oben den Raum auszuleuchten. Während die klassische Deckenlampe mit dem Lampenschirm direkt an der Decke befestigt ist, haben die Pendelleuchten ein zumeist höhenverstellbares Seilsystem, an dessen Ende der Lampenschirm sitzt. Vorteil dieses Konzepts ist die niedrigere Hängehöhe des Lampenschirms, wodurch eine gezieltere Beleuchtung garantiert wird.
Sind Pendelleuchten höhenverstellbar, können Sie mit wenigen Handgriffen den Lampenschirm weiter senken oder auch die Seillänge verkürzen. Die Funktionen unterscheiden sich von Modell zu Modell. Es gibt dimmbare Hängeleuchten, mit denen Sie Beleuchtungseffekte setzen können. Sie dienen häufig als Dekorationselement und können der aktuellen Raumnutzung angepasst werden.
Für Pendelleuchten kommen verschiedene Leuchtmittel infrage. Auf dem Vormarsch befinden sich LEDs. Sie sind sparsam, haben eine lange Lebensdauer und gehen mit guter Ausleuchtung einher. Die LEDs erhalten Sie in unterschiedlichen Lichtfarben. Für Wohnräume empfiehlt sich eine gelbtonige und damit warme Beleuchtung, in Arbeitsräumen wie der Küche ein weißes, kaltes Licht.
Die Auswahl der Pendelleuchten ist angesichts der Designunterschiede nicht leicht. Es gibt Punkte, die Sie beim Kauf bedenken müssen:
Soll sich die Pendelleuchte einstellen lassen?
Es gibt Pendelleuchten, die in ihrem Grundkonzept starr sind und solche, die Sie einstellen können. Verstellbare Pendelleuchten haben ein ausziehbares Seilsystem. Sie können also bei Bedarf den Abstand zwischen Tisch und Leuchte verringern.
Welche Fläche muss ausgeleuchtet werden?
Bevor Sie sich auf die Suche nach einer pendelnden Deckenlampe machen, schauen Sie sich die auszuleuchtende Fläche an. Da sich die Leuchten meistens über einem Tisch befinden, ist dieser bei der Auswahl entscheidend.
Welches Leuchtmittel favorisiere ich?
Auch diese Frage sollten Sie vor dem Kauf beantworten, denn es schränkt die Auswahl ein. Heute werden Hängeleuchten meist mit LEDs oder Halogenlampen betrieben. LEDs befinden sich aufgrund ihrer Lebensdauer von 40.000 bis 50.000 Stunden auf dem Vormarsch.
Welches Design passt in den vorgesehenen Raum?
Hängeleuchten gibt es in vielen Designs. Versuchen Sie sich schon vorher auf einen Stil festzulegen. Ausführungen mit Holz wirken sehr gemütlich. Anders ist es bei Modellen mit Metall, die eher kühlen Charme versprühen. Klassische Lampen sind Kombinationswunder
Ist breitgestreutes oder gezieltes Licht besser?
Die Form des Lampenschirms ist maßgeblich für den Lichtkegel. Hat er einen großen Durchmesser, ist das Licht breit gestreut und kann eine große Fläche ausleuchten. Zudem ist das Licht ein wenig gedämpft und sorgt so für eine gemütliche, einladende Stimmung. Es gibt ebenso Modelle mit direktem Licht ohne Lampenschirm. Sie eignen sich für die Montage über einem Arbeitsplatz.
Da die Einsatzbereiche der Pendelleuchten vielfältig sind, scheint es auch bei der Konstruktion keine Grenzen zu geben. Die Lampen unterscheiden sich in der Höhenanpassung sowie den Lichteinstellungen voneinander. Folgende Modelle finden Sie:
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Einflammige Pendelleuchten: Das Leuchtmittel wird im Fachjargon als Flamme bezeichnet. So haben einflammige Pendelleuchten nur ein Leuchtmittel und einen Lampenschirm. Solche Deckenleuchten eignen sich nur für eine punktuelle Beleuchtung. Der Beleuchtungsradius ist gering.
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Mehrflammige Pendelleuchten: Bei diesen Ausführungen sind die Leuchtmittel oftmals in einer Reihe angeordnet. Bei einer länglichen Bauweise passen diese Deckenleuchten hervorragend über einen Tisch.
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Höhenverstellbare Pendelleuchten: Wichtigstes Merkmal dieser Variante sind die verarbeiteten Seilzüge, durch die eine Höhenanpassung vorgenommen wird. Gemeinsam mit dem Kabel können die Seilzüge verstellt werden.
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Dimmbare Pendelleuchten: Möchten Sie die Lichtintensität je nach Stimmung und Bedarf anpassen, wählen Sie ein dimmbares Modell. Da diese Funktion bei Pendelleuchten relativ selten sind, sollten Sie die Herstellerangaben genau lesen.
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Halogen-Leuchten: Halogen-Lampen haben sich längst als Alternative zu den LEDs auf dem Markt etabliert und sind von diesem nicht mehr wegzudenken. Es gibt sie in großer Auswahl. Halogen ist in zahlreiche Lampendesigns integrierbar.
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LED Hängeleuchten: Bei diesen Deckenlampen werden ausschließlich LEDs als Leuchtmittel eingesetzt. Es gibt sie in unterschiedlichen Lichtfarben. Für den Kauf der Ausführungen mit Leuchtdioden sprechen der sparsame Verbrauch sowie die hervorragende Ausleuchtung.
Die genannten Bauweisen können auch miteinander verschmelzen. So gibt es mehrflammige Pendelleuchten, die dimmbar sind, oder einflammige Lampen, deren Höhe Sie durch Ziehen einfach anpassen.
Wie groß sind die Pendelleuchten?
Pendelleuchten werden oft nach ihrer Größe ausgewählt. Durch ihren speziellen Aufbau wirken selbst größere Modelle sehr elegant. Bei den Lampenschirmen ist in der Regel der Durchmesser angegeben. Neben Durchmessern von gerade einmal 10 cm sind Ausführungen mit bis zu 50 cm zur Verfügung.
Das Design wird hauptsächlich durch die verarbeiteten Materialien geprägt. Für die meisten Pendelleuchten werden Metall und Elemente aus Glas und Kunststoff eingesetzt. Außerdem wird für einzelne Elemente oft Holz verarbeitet. Weiterhin kommen zwei grundlegende Leuchtmittel infrage:
Pendelleuchten sind beim Kauf mit dem Energielabel versehen. Suchen Sie besonders sparsame Deckenlampen, entscheiden Sie sich für ein Modell mit A++ und A+++. Letzteres trifft auf die LED-Lampen zu.
Für die Lampenschirme verarbeiten die Hersteller vorwiegend Glas. Klarglas sorgt für eine helle Beleuchtung. Milchglas dämpft das Licht und lässt es sanft und gemütlich erscheinen. Farbiges Glas setzt optische Akzente und „färbt“ das Licht leicht ein. Deshalb ist es besonders wichtig, die Farbe des Glases entsprechend der Verwendung auszuwählen: Blau gibt dem Licht eine kalte Tönung, Rot und Gelb leuchten deutlich wärmer.
Optisch sollte sich eine Lampe nie zu stark von der restlichen Einrichtung abheben. Wählen Sie also das Pendelleuchtendesign unter Berücksichtigung der sonstigen Raumgestaltung.
Moderne Leuchten sind schnörkellos, schlicht und geradlinig. Vorteil dieser Pendelleuchten ist ihre stilistische Anpassungsfähigkeit: Sie harmonieren mit Möbeln verschiedener Art. Haben Sie einen Esstisch aus Glas oder ist er zum Beispiel weiß lackiert, treffen Sie mit einer elegant-schlichten Pendelleuchte die richtige Wahl.
Lieben Sie Möbel im Shabby Chic Stil, darf eine Vintage-Deckenleuchte nicht fehlen. Dunkle Metalltöne wie Braun und Schwarz dominieren das Angebot. Die Hersteller sind hier oft verspielter und verarbeiten Ornamente auf den Metalloberflächen. Dadurch erhalten diese Deckenleuchten einen nostalgischen Charme.
Der Lampenschirm ist Stilmerkmal Nummer eins. Bei den klassischen Pendelleuchten wird er oft recht aufwendig gestaltet, wodurch ein ansprechender Mehrlagenlook entsteht. Die Farbwahl ist eher klassisch. Hier dominieren Weiß, Silber, Creme und Beige. Der Aufbau der Lampen ist meist symmetrisch. Sie können eine klassische Pendelleuchte gut mit Massivholzmöbeln kombinieren.