Für Gartenbesitzer ist die Anschaffung eines Gartenhauses sinnvoll. Abhängig von der Verwendung gibt es verschiedene Varianten:
-
Massives Blockhaus, zum gemütlichen Sitzen und zum Ausweichen, wenn es regnet, aber auch zum Übernachten für Gäste oder als Wohnhaus für ein Gartengrundstück
-
Massives Blockhaus mit angeschlossenem Unterstand, zum Beispiel für Fahrräder, Rasenmäher oder Kaminholz
-
Gartenpavillon, den Sie mit der entsprechenden Ausstattung als Grillhütte verwenden können
-
Gerätehaus für Rasenmäher, Rasentraktor und viele andere Gartengeräte
Das Gartenhaus wird in Einzelteilen geliefert, Sie bauen es entweder selbst auf oder lassen das vom Fachmann erledigen. Gartenhäuser aus Metall oder Kunststoff werden in Fertigteilen geliefert und lassen sich schnell aufbauen, während Blockbohlenhäuser aus massivem Holz einen größeren Aufwand erfordern.
Zusätzlich benötigen Sie ein Fundament und einen Fußboden. Nicht immer sind diese Teile im Lieferumfang enthalten, aber in der Regel passend zum gewählten Modell als Zubehör erhältlich. Wünschen Sie sich ein besonders beständiges Fundament, können Sie es selbst aus Beton errichten.
Bevor Sie Ihr Gartenhaus kaufen, sollten Sie einige Überlegungen treffen:
Benötigen Sie ein Gerätehaus? Dann brauchen Sie ein gänzlich anderes Modell, als wenn Sie beispielsweise ein Gartenhaus zur Erweiterung des Sitzbereichs nutzen wollen.
Für die Nutzung als Wochenendhaus hält der Handel große Blockbohlenhäuser mit vielen Fenstern bereit, die Sie mit Waschgelegenheit und WC sowie einer Kochnische ausstatten können.
Zum Schutz vor der Sonne oder zum Unterstellen von Fahrrädern können Sie ein Gartenhaus mit angeschlossenem Unterstand kaufen. Sie erhalten auch Anbauten als Zubehör für Gartenhäuser.
Messen Sie den Platz, an dem Sie das Haus aufbauen wollen, genau aus. Ist nur wenig Fläche vorhanden, können Sie platzsparende Modelle mit Pultdach kaufen, die an eine Hauswand angebaut werden können. Eckhäuser sind ebenfalls platzsparend.
Worauf sollte ich bei den Abmessungen achten?
Sie erhalten Gartenhäuser in den verschiedensten Abmessungen. Vor dem Kauf sollten Sie den verfügbaren Platz in Ihrem Garten exakt ausmessen, damit das gewünschte Modell auch passt.
Gerätehäuser haben oft nur einen kleinen Grundriss, beispielsweise 120 x 150 cm. Benötigen Sie mehr Stauraum, um einen Rasentraktor oder andere größere Geräte unterzubringen? Dann wählen Sie besser eine größere Ausführung mit Grundrissen von etwa 260 x 300 cm. Großzügige Modelle, die zum Wohnen geeignet sind, erhalten Sie zum Teil sogar mit Abmessungen von 420 x 460 cm. Gartenpavillons haben häufig eine Grundfläche von 350 x 300 cm. Bitte beziehen Sie beim Messen neben der Bodenfläche auch den Dachüberstand ein, ebenso eine eventuell vorhandene Terrasse.
Das Haus sollte mindestens so hoch sein, dass Sie bequem darin stehen und laufen können. Die Höhe kann beispielsweise bei 250 cm liegen. Bitte achten Sie stets auf die Firsthöhe, die oft zwischen 250 und 260 cm liegt.
Wenn Sie ein Gartenhaus suchen, sollten Sie auf jeden Fall die zur Verfügung stehende Grundfläche beachten. Einige Modelle können mitunter sehr groß ausfallen. Dieser Platz muss im Garten vorhanden sein. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, Gartenhäuser mit verschiedenen Grundrissen auszuwählen. Gängig sind Modelle mit quadratischem oder rechteckigem Grundriss, doch sind auch Gartenhäuser mit sechseckigem Grundriss erhältlich. Zudem lassen sich diverse Dachkonstruktionen unterscheiden:
-
Satteldach – Schräge zu beiden Seiten; Regenwasser fließt zu beiden Seiten ab. Hierbei handelt es sich um die wohl beliebteste Gartenhaus-Variante. Häufig wird diese in der bewährten Blockbohlenbauweise angeboten. Je nach Größe kann ein solches Gartenhaus als gemütliche Gartenlaube oder als Geräteschuppen verwendet werden. Mit großem Dachüberstand auf der Eingangsseite können Sie auch bei etwas schlechtem Wetter davor sitzen. Interessant ist, dass durch die traditionelle Dachschräge auf beiden Seiten über Regenrinnen großzügig das Regenwasser gesammelt und in eine hinter dem Gartenhaus stehende Regentonne transportiert werden kann. Damit lässt sich günstig der Garten bewässern
-
Pultdach – dieses Dach fällt leicht schräg ab. Das Dach sollte im Eingangsbereich am höchsten sein und zum Schutz vor Regen etwas überstehen. Viele Gerätehäuser gehören zur Kategorie der Modelle mit Pultdach. Diese Gartenhäuser gibt es in Blockbohlenbauweise wie auch in steck- und schraubfähiger Fertigbauweise. Obwohl die größeren Modelle auch als Gartenlaube genutzt werden können, nutzen die meisten die kleineren Häuser als Gerätehaus. In aller Regel besitzen diese Holzhäuser eine verglaste Doppel-Flügeltür.
-
Flachdach – dieses Dach ist gerade und hat keine Schräge. Eine Begrünung ist möglich. Zum Schutz vor Feuchtigkeit ist eine Dachrinne erforderlich. Flachdach-Gartenhäuser ähneln den Modellen mit Pultdach. Beim Zusammenbau müssen Sie hier auf eine sehr sorgfältige und dichte Dachkonstruktion achten. Da die Dachfläche vollkommen eben ist, bildet sich dort verständlicherweise Stauwasser. Dies kann über längere Zeit zu Undichtigkeit führen. Von daher werden nicht allzu viele Gartenhäuser mit solcher Dachkonstruktion angeboten.
-
Tonnendach – halbrundes Dach, das zu beiden Seiten hin abfällt. Eine interessante Variante stellt ein Gartenhaus mit Tonnendach dar. Diese halbrunde Dachkonstruktion kann Regenwasser und Schnee besonders gut ableiten und bildet zugleich eine sehr stabile Konstruktion. Dabei präsentiert sich das Dach häufig aus Stahlblech oder Kupfer. Diese Gartenhäuser werden mit ausreichender Wandstärke als Blockbohlenhaus angeboten, können aber auch komplett aus Stahlblech gefertigt sein. Sie eignen sich als Gerätehaus ebenso wie als Gartenlaube.
Für welche Dachkonstruktion Sie sich auch entscheiden, es kommt vor allem auf die Dichtigkeit an. Bitte achten Sie darauf, ob Bitumendachbelag im Lieferumfang enthalten ist und machen Sie das Dach mit der richtigen Ausstattung regen- und schneedicht. Interessant sind auch solche Varianten, die eine zusätzliche Terrassenüberdachung beinhalten. An heißen Sommertagen oder bei Regen können Sie sich darunter bequem aufhalten.
Gartenhäuser gibt es mit einfachen Türen oder mit Doppeltüren. Die Fenster sind als Kippfenster oder als Flügelfenster erhältlich.
Sie sollten zudem darauf achten, ob die Unterkonstruktion im Lieferumfang enthalten ist.
Gartenhäuser gibt es aus verschiedenen Materialien; auf jeden Fall sollte das Material witterungsbeständig sein. Modelle zum Wohnen oder mit Sitzbereich bestehen meist aus Holz. Allerdings ist das Holz des Gartenhauses beim Kauf in der Regel unbehandelt. Wie Experten raten, sollten Sie nach etwa einem Jahr Ihr Gartenhaus mit einem Holzschutz behandeln. Zuvor muss dem Naturmaterial die Möglichkeit gegeben werden, auszusalzen.
Ein Holzhaus besteht entweder aus stabilen Holzbohlen, wie zum Beispiel beim Blockbohlenhaus, oder aus Fertigteilen, die auf einfache Weise zusammengefügt werden. Letztere sind jedoch in der Ausführung wesentlich dünner als beim Blockbohlenhaus. Beachten sollten Sie immer, dass ein solches Modell kontinuierlich gepflegt werden muss. Dabei steht es Ihnen jedoch frei, ob Sie als Holzschutz einen Klarlack, eine Lasur oder doch lieber einen kräftigen und deckenden Farbton verwenden.
Eine Alternative stellen die Stahlblech-Gerätehäuser dar. Diese sind bereits lackiert und benötigen keinerlei Wartung. Sie sind jedoch lediglich als Abstellfläche geeignet, wobei ein gemütlicher Aufenthalt hier nicht möglich ist. Diese Gartenhäuser überzeugen mit einer hohen Zweckmäßigkeit und Langlebigkeit. Sie müssen diese Häuser auch nicht streichen. Dennoch wird empfohlen, jährlich einen Dichtigkeitscheck durchzuführen.
Zusätzlich sollten Sie das Dach Ihres Gartenhauses regelmäßig mit einem Speziallack mit UV-Schutz streichen, damit dieses lange hält und wasserdicht bleibt. Glas an Türen und Fenstern reinigen Sie am besten mit Glasreiniger und polieren es mit einem feuchten Tuch nach.
Sowohl Gartenhäuser aus Holz als auch aus Metall haben Ihre Vorzüge. Wenn Sie es gemütlich mögen und ein wenig Pflege nicht scheuen, dann sind die Holzgartenhäuser die richtige Wahl für Sie. Ansonsten können Sie auch ein Metallhaus als Geräteschuppen verwenden.
Gartenhäuser erhalten Sie in verschiedenen Stilrichtungen. Das Gartenhaus sollte sich harmonisch in Ihren Garten einfügen, damit ein perfektes Gesamtbild entsteht.
-
Skandinavischer Stil: Ein massives Blockbohlenhaus aus Kiefern- oder Fichtenholz passt zu diesem Stil. Das Holz behandeln Sie nur mit Lasur und belassen es in seiner natürlichen Farbe. Mit einem Satteldach und Dachüberstand ist das Haus perfekt.
Darüber hinaus sorgen auch hellblaue oder rote Farben mit weißen Absetzungen für einen tollen Blickfang, der dem skandinavischen Stil entspricht. Diese Gartenhäuser können auch zum Wohnen oder als Gartenlaube genutzt werden.
-
Landhausstil: Natürliche Materialien und romantische, verspielte Formen machen diesen Stil aus. Ein Blockbohlenhaus aus Echtholz, in der natürlichen Farbe, entspricht diesem Stil. Sie können ein Blockbohlenhaus mit Blumenkästen bereichern. Auch ein sechseckiger Pavillon fügt sich gut ein. Zum Landhausstil passen am besten die Blockbohlenhäuser mit Satteldach. Neben verglasten Türen finden Sie bei größeren Modellen auch noch zusätzliche Sprossenfenster. Sehr wohnlich wirken diese Gartenhäuser mit zusätzlichen Fensterläden.
-
Moderner Stil: Er ist durch klare Linien geprägt. Das Gartenholz aus Echtholz, mit Flach- oder Tonnendach, passt dazu. Auch aus Kunststoff, in schlichten, klaren Formen und mit Flachdach, wirkt es authentisch. Ein besonderes Merkmal dieser modernen Gartenhäuser sind die Eingangstüren, die zum Teil bis zum Boden verglast sind oder aus satiniertem Glas bestehen.
-
Stilmix: Alles ist erlaubt – wählen Sie einfach das Haus für den Garten, das Ihnen gefällt, zum Beispiel ein Modell mit Pultdach aus Holz in Naturfarbe oder farbig lackiert. Hierzu gehören Gartenhäuser, die aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind. So können die Seitenwände aus Blockbohle bestehen, während das Tonnendach aus Kupfer gefertigt ist. Grillkota: Ebenfalls aus Skandinavien und anderen nördlichen Ländern stammt die Kota. Es handelt sich hierbei um sechseckige Holzhäuser mit sechseckigem Dach. Diese Gartenhäuser sind insgesamt sehr niedrig. Sie sitzen innerhalb der Kota auf Bänken um eine gemeinsame Feuerstelle. Aus diesem Grund besitzt eine Grillkota auch in der Mitte einen Schornstein oder Rauchabzug. Diese etwas ungewöhnlichen Gartenhäuser stehen für viel Gemütlichkeit.
Hier finden Sie die schönsten Gartenmöbel